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Ein Flugmeeting ohne Halsstarre
40 Oldtimer und Jets drehten am Wochenende an der Flugshow in Hütten ihre spektakulären Runden.
Am 11. September letzten Jahres waren die Flugtage Hütten aus Pietätsgründen abgesagt worden. Heuer klappte es: Das Wetter spielte mit, rund
15’000 Interessierte wollten sehen, was die fliegenden Kisten, die wendigen Düsenjäger und ihre Piloten draufhaben. Der Anlass fand zum fünften Mal statt, ein allfälliger Gewinn - zweimal waren es bereits 200’000
Franken gewesen - fliesst in Projekte für Paraplegikerkinder. «Wir haben in der Bevölkerung eine gute Akzeptanz», sagt Rolf Müller, Pressechef der Flugtage, «von ein paar wenigen Ausnahmen abgesehen.» Dazu gehörte
eine Einsprache aus dem nahen Samstagern, die Kunstflugfiguren in Staffeln von Jets unterbinden wollte. «Wir haben uns daran gehalten, Kunstflugfiguren wurden am Wochenende keine geflogen.»
Das Augenmerk auf den Oldies
Auch so gab es noch genug an Spektakel: 36 Propellerflugzeuge und 4 Jets zeigten ihre spektakulären Figuren. Mancher Zuschauer kriegte
Hühnerhaut, wenn ein Flugzeug rittlings vor ihm vorbeiflog. Einer der Höhepunkte war die Jet-Staffel aus dem Fliegenden Museum Altenrhein (FMA) mit einer Viererformation. Donnernd zogen Flügel an Flügel zwei Hunter,
eine Venom und eine Vampire in einer Längsachse auf Augenhöhe an den Zuschauern vorbei, die sich auf den zwei Aussichtspunkten Mistlibühl und Rossberg auf 1000 Metern befanden. Danach teilte sich die Staffel auf:
Die zwei Hunter näherten sich im Tiefflug, entschwanden in Richtung Hütten, kehrten im Stechflug mit 1000 Stundenkilometern zurück. Ein fingierter Angriff am Publikum vorbei - «für die guten Föteli», so der Speaker
-, dann zeigten die robusten Ein- und Zweisitzer eine enge Kurve.
Es folgte ein «High Speed Passing» der Venom, des Kampfflugzeugs also, das fast dreissig Jahre lang mit seinem Gabelschwanz ein vertrautes
Bild am Schweizer Himmel darstellte. Mit ihrem typischen Pfeifen verabschiedete sich die Venom in eine Umkehrkurve, dann schossen alle vier Jets steil in den leicht bewölkten Himmel hinein zum Schlussbouquet bis
3000 Meter hoch. Gelenkt werden diese Jets von ehemaligen Luftwaffenpiloten, die heute bei Swiss Langstrecke fliegen. .....Fortsetzung
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